Handgravur oder sandgestrahlt
Die Handgravur - Die keilförmig vertieft eingehauene Schrift
Die keilförmig vertiefte Schrift entstand vor etwa 5000 Jahren.
Bis zum heutigen Tag hat sich diese Art des Einkerbens von Buchstaben oder Zeichen erhalten.
Die Schrift wird freihändig auf den Grabstein gezeichnet und anschließend mit einem Schreibdiamant eingeritzt.
Im nächsten Arbeitsschritt wird die Schrift mit einem Gravierschlägel und speziellen Graviereisen in den Grabstein gehauen. 90% der Grabsteine am Friedhof sind handgraviert, darum ist diese Methode noch immer weit verbreitet.
Die geblasene Schrift
Wahrscheinlich mehr bekannt unter dem Begriff "sandgestrahlte Schrift".
Der Grabstein wird mit einer Folie beklebt, wo zuvor die Schrift schon maschinell in die Folie eingeschnitten wurde.
Die eingeschnittenen Schriftzeichen werden händisch herausgelöst.
Nun wird mit Quarzsand die Schrift geblasen, bis die gewünschte Tiefe erreicht ist.
Es ist die einfachste Methode der Grabsteinbeschriftung.
Die geblasene Schrift ist zum Vergleich zur handgravierten Schrift, rau und uneben.
Optisch mit einer von der Hand gravierten Schrift nicht zu vergleichen.
Die typische Keilform der Handgravur kann man mit einem Sandstrahlgerät nicht meistern.
Ein erfahrener Steinmetz kann, aber eine sandgestrahlte Schrift mit einer manuellen Technik nachbilden.